Zentrum für Buchwissenschaften
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Lehrveranstaltungen Sommersemester 2021

Anmeldung für alle buchwissenschaftlichen Veranstaltungen ausschließlich über LSF!

Hier sind auch sämtliche Räume und Einzeltermine zu den Veranstaltungen angegeben.
Belegungsfristen beachten!!

JÖRG ALT
Herstellung im Buchverlag (Herstellung - Kurs A)

14-tägig, Di 18-20 Uhr 

Wie wird aus einem Manuskript ein Buch oder ein anderes Verlagsprodukt? Welche Stationen werden durchlaufen und welche Rahmenbedingungen sind nötig? Die Hersteller verantworten Gestaltung und Produktion des einzelnen Buches ebenso wie den Aufbau der nötigen Strukturen und Abläufe. Bei alldem soll das gut gemachte und schöne Buch nicht aus dem Blick verloren werden. Die Kunst ist, all dies im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen zu erreichen. Daraus ergeben sich die Themen der Veranstaltung:
- Konzeption und Gestaltung: Satz, Lithografie und Layout
- Druck und Bindung: Technik und Materialien
- Produktionssteuerung und Terminplanung
- Medienneutrales Produzieren
- Datenhaltung: Produktions- und Metadaten
- Kalkulation: Produktionskosten und Verlagskalkulation

ULRIKE ALTIG
Buchmarkt- und Leseforschung / Marktforschung

Blockseminar

Erarbeitet werden die Grundlagen der Marktforschung sowie die Differenzierung der empirischen Forschung von qualitativen und quantitativen Methoden. Anhand von Beispielen wird der Kommunikationsprozess von der Aufgabenstellung, der Ermittlungsmethode bis zur Ergebnispräsentation erarbeitet. Die wichtigsten Fragen der Buchbranche werden aus Sicht der Buchhändler und der Buchverlage anhand eines Buchmarktforschungs-Tools erläutert und die entsprechenden Schlussfolgerungen daraus erarbeitet.

BIRGIT ARTEAGA
Einblicke in den internationalen Buchmarkt

Blockseminar

BECOMING, FIRE AND FURY INSIDE THE TRUMP WHITE HOUSE, THE HATE U GIVE, GIRL ON THE TRAIN, PATRIA – ein Blick auf die deutschen Bestsellerlisten kann verwirren.
Wie weit ist die Globalisierung der nationalen Buchmärkte fortgeschritten? Verschwimmen die Grenzen schon so stark, dass die Verlage die Buchtitel für ihre lokalen Märkte nicht mal mehr übersetzen?
Die Übung gibt Einblicke in die internationale Verlagslandschaft unter Berücksichtigung der Besonderheit des Kulturgutes Buch und des Lizenzgeschäftes.

FRIEDERIKE BARAKAT
Internationales Lizenzgeschäft - Kurs B

14-tägig, Do 18-20 Uhr

Die breite Auswertung des Rechtes zur “Vergabe von Lizenzen für Ausgaben in fremdsprachigen Ländern” ist ein wichtiges Standbein von Verlagen, das der internationalen Vernetzung und Autorenpflege ebenso wie kommerziellen Interessen dient. Das Seminar soll Ihnen einen differenzierten Einblick in die Praxis der internationalen Lizenzvergabe vermitteln. Dabei geht es im Wesentlichen um
. die Sicherung, Analyse und Verwaltung von Rechten
. die Bewertung und strategische Planung des Lizenzverkaufs mit einem
Exkurs in die Möglichkeiten der Koproduktion
. die Kenntnis internationaler Buchmärkte
. die Kommunikation im internationalen Lizenzgeschäft
. Lizenzverträge und ihre Verhandlung
. Mittel zur Übersetzungsförderung und die Betreuung von vergebenen Lizenzen
Daneben werden wir uns auch mit dem internationalen Lizenzeinkauf beschäftigen.

SUSANNE BRUDERMÜLLER
Redaktion und Lektorat für Masterstudierende

14-tägig, Do 16-18 Uhr 

Durch den digitalen Wandel und Restrukturierungen in Verlagen haben sich die Aufgaben von Lektoren und Redakteuren in den letzten Jahren stark verändert. Die aktuelle coronabedingte Situation bringt weitere Veränderungen.
Wie sieht der Arbeitsalltag in einem Sach- und Fachbuchverlag aus? Veränderte Arbeitsbedingungen eröffnen auch neue Möglichkeiten, das Lektorat zu gestalten - angestellt oder selbstständig.
Zentrale Arbeitsbereiche des Lektorats werden vorgestellt und besprochen: Lektorat nicht gleich Redaktion, Planung und Durchführung von Projekten, Autorenakquise und Zusammenarbeit mit Autoren, Arbeiten im Team mit anderen Verlagsabteilungen, Arbeit am „Manuskript“ und am digitalen Produkt, Korrektorat, Contentmanagement.
Praxisbeispiele veranschaulichen, welch vielfältige Kenntnisse und Fähigkeiten Lektorinnen und Redakteure mitbringen sollten. Und schließlich: Wie sich Lektoren und Redakteurinnen auf die sich stetig wandelnden Anforderungen einstellen können, sei es als Produktmanagerin in einem Verlag, als „Schnittstelle“ zwischen Autoren und Markt oder als Dienstleister im freien Lektorat. Dafür sind Ihre Vorstellungen als Studierende von einem modernen Lektorat und Ihre Ideen gefragt.

ANNA-KATHARINA EICHLER
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Publikumsverlagen

Blockseminar

Bei über 70.000 Neuerscheinungen pro Jahr kämpfen Verlage für Ihre Bücher und Autor*innen um die größtmögliche Sichtbarkeit: im Handel, auf Werbeplätzen – und in den Rezensionsspalten der Zeitungen und Zeitschriften. Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Presseabteilung generell in Buchverlagen aus? Wie müssen Themen aufbereitet sein, damit sie bei den Journalisten ankommen? Welche Medien – neben der Tagespresse – sind besonders für Publikumsverlage relevant?
Presseabteilungen sind Kommunikationsschnittstellen: extern und intern. Das Blockseminar bietet einen Überblick über die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit rund um Bücher, schwerpunktmäßig im Bereich Belletristik und populäres Sachbuch.

PROF. DR. DR. H.C. HANS-HEINO EWERS
Kinder- und Jugendbuch / -medien: Produktion, Distribution, Evaluation

14-tägig, Fr 16 - 20 Uhr

Das Seminar beschäftigt sich mit einem speziellen Bereich des Buch- und Medienmarktes und will die hier anzutreffenden Besonderheiten herausarbeiten. Wie bringen Autoren/innen und Verlage ihre Medienprodukte an die Zielgruppe der Kinder- und Jugendlichen heran? Welche Rolle spielen die verschiedenen Vermittlerinstanzen? Werden auch erwachsene Publika angesprochen? Das Seminar soll sich speziell mit den neuen Kommunikationswegen zwischen Produzenten und Konsumenten im digitalen Zeitalter befassen. Es soll um die Internet-Auftritte und Social Media-Präsenz von Autor*innen, Verlagen, öffentlichen Bibliotheken und unabhängigen Bewertungsorganen gehen. In welchem Maße werden hierdurch die klassischen Selektionsmechanismen außer Kraft gesetzt, die bislang der Qualitätssicherung dienten? Stichwort: Kinder- und Jugendliteraturvermittlung im Netz.

CLARA FERNÁNDEZ LÓPEZ
Kooperationen und Lizenzen

14-tägig, Mi 16-18 Uhr

Das Seminar vermittelt die Grundlagen für die Planung oder Erweiterung des Verlagsgeschäfts auf internationalen Märkten. Erarbeitet werden die Methode für die Analyse der Potentiale - unter Berücksichtigung der Faktoren zielgerichtete Planung der Programmstrategie, Unternehmensziel, Vertriebswege und Kosten - sowie die Wege zur Umsetzung der Positionierung im internationalen Verlagsgeschäft. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Analyse von praktischen Beispielen sowie der Erarbeitung spezifischer Vorschläge für eigene Geschäftsmodelle.
Bearbeitet werden die Themen
- Strategische tools zur Analyse des verlagsspezifischen Potentials im internationalen Geschäft
- Entwurf der Programmstrategie: die wichtigsten Anforderungen
- Zielformulierung im Unternehmen
- Formen der Kooperation: marktspezifisch, technisch, rechtlich
- Wettbewerber als Partner: Identifizierung von Kooperations- und Vertriebspartnern in internationalen Märkten
- Lizenzmodelle zur internationalen Vermarktung
- E-Publishing und Open Access als Plattform für internationale Märkte
- Spezifika und Strukturen der strategisch wichtigsten Märkte

PD DR. JOHANNES FRIMMEL
Oberseminar für MA-Studierende 

14-tägig, Do 12-14 Uhr

Das Oberseminar wendet sich an Abschlusskandidat/innen des MA Verlagspraxis und des MA Buch- und Medienforschung, die ihre Masterarbeit verfassen wollen. Im Seminar werden die Themen der MA-Arbeiten präsentiert und zur Diskussion gestellt. Begleitend wird mit allen Studierenden ein wissenschaftliches Exposé der MA-Arbeit entwickelt und intensiv besprochen.

PD DR. JOHANNES FRIMMEL
Methodische Grundlagen der Buchwissenschaft 

Kurs A Mi 16-18 Uhr, Kurs B Do 16 - 18 Uhr

In dem Seminar werden gemeinsam Grundlagentexte zur Buchwissenschaft gelesen. Unter anderem werden in Grundzügen Pierre Bourdieus Feldtheorie sowie Luhmanns Systemtheorie vorgestellt und auf ihre Anwendbarkeit auf die Buchwissenschaft befragt. Außerdem werden verschiedene theoretische Modelle der Buchwissenschaft erörtert. Daran schließt sich die Diskussion aktueller Themen der Buchbranche wie Urheberrechtsfragen, Zensur und Medienkontrolle oder die Stellung des Buches zu den Neuen Medien an.

PD DR. JOHANNES FRIMMEL
Der Buchmarkt im Deutschen Kaiserreich

Mi 14-16 Uhr

Das 150. Jubiläum der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1870/71 erfährt eine zwiespältige Rezeption. Einerseits werden die Modernisierung der Gesellschaft und der industrielle Fortschritt hervorgehoben, andererseits wird die unbestreitbar antidemokratische und imperialistisch-rassistische Verfasstheit des neuen Staates kritisiert. Auch Literatur und Buchhandel der Zeit spiegeln diese Widersprüche, sie sind von Neuerungen und einer enormen Professionalisierung und Expansion einerseits, von staatlicher Repression und Kontrolle andererseits gekennzeichnet. Das Seminar strebt einen Überblick über die Entwicklung des Buchhandels an, weiters soll anhand von Fallbeispielen die Vielfalt des Verlagswesens, aber auch seine Hemmung durch staatliche Eingriffe und Zensur dargestellt werden.

PD DR. JOHANNES FRIMMEL
Die Autor-Verleger-Beziehung 

Di 14-16 Uhr 

Ab dem 18. Jahrhundert intensivierte sich das Autor-Verleger-Verhältnis und dies aus verschiedenen Gründen, etwa dem Strukturwandel im Buchhandel und einem neues Selbstverständnis von Autorschaft und geistigem Eigentum. Nun entstanden jene oft jahrzehntelangen engen Autor-Verleger-Beziehungen, die, wie Ernst Fischer einen Aufsatz betitelte, eine „merkwürdige Verbindung als Freund und Geschäftsmann“ waren. Offen bleibt, wie sich dieses Verhältnis heute darstellt, nachdem inhabergeführte Verlage selten geworden sind und der Brief als zentrales verlegerisches Kommunikationsmedium an Bedeutung verloren hat.
In dem Seminar sollen die buchhandelsgeschichtlichen Rahmenbedingungen des 18. bis 20. Jahrhunderts herausgearbeitet und einige exemplarische Autor-Verleger-Beziehungen vorgestellt und diskutiert werden. Ein Schwerpunkt gilt der systematischen Analyse der verschiedenen verlagsgeschichtlichen Quellen, die zur Verfügung stehen. Neben gedruckten Autor-Verleger-Briefwechseln wird auch danach gefragt, wie sich durch digitalisierte Quellen wie das Gebauer-Archiv oder das Börsenblatt die Forschung vertiefen lässt bzw. sich auch neue Fragestellungen ergeben.


INA FUCHSHUBER
Digitalisierungstechniken und ihr Einsatz

Blockseminar

Welche neuen Techniken (die auch in der Medienbranche angewendet werden können) gibt es? Welche Veränderungen ergeben sich dadurch in der Buchbranche? Das sind die zentralen Fragen dieses Seminars.
Die Studierenden lernen
- wie Arbeitsweisen der Softwareindustrie zum Verlagswesen passen
- Grundlagen in digitaler Contentproduktion und SEO
- eCommerce und Metadaten sowie Kundenorientierung durch digitale MaFo und Datenanalyse.

UNIV.PROF.DR. CHRISTINE HAUG / PROF. DR. DR. H.C. HANS-HEINO EWERS
Literatur- und buchwissenschaftliche Aspekte von Kinder- und Jugendliteratur

Mi 10-12 Uhr

Die Vorlesung bietet eine Einführung in die literatur- und buchwissenschaftliche Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur. In einem ersten Teil geht es um Grundbegriffe und Grundstrukturen, die am Leitfaden einer Theorie der kinder- und jugendliterarischen (Massen-)Kommunikation entwickelt werden. Der zweite Teil der Vorlesung befasst sich mit Zentralbereichen des kinder- und jugendliterarischen Handlungssystems – Verlagswesen, Buchmarkt, Bibliothekswesen, Selektions- und Wertungsinstanzen – und fokussiert deren Strukturwandel im digitalen Zeitalter. Ein dritter Teil wird sich mit den belletristischen Gattungen der Kinder- und Jugendliteratur historisch und gegenwartsbezogen beschäftigen.


UNIV.PROF.DR. CHRISTINE HAUG
Das Verlagskontor - Organisation, Logistik und Ausgestaltung des Kontors im Verlag

Do 10-12 Uhr

In einem Verlagskontor schrieben Verleger um 1800 bis zu 40.000 Geschäftsbriefe, die vor dem Hintergrund der fortschreitenden Professionalisierung des Verlagsgewerbes einem fortschreitenden Normierungsprozess unterlagen. Das Verlagskontor entwickelte sich zu einem „Navigationszentrum“ eines Verlags und die Anordnung von Schreibpult, Ablagesystemen, Papieren, etc. erfolgte nach reinen Effizienzkriterien. Die buchhändlerischen Geschäftsbriefe wurden schrittweise von Formularen abgelöst, die nur noch ausgefüllt werden mussten. Diese Formen von Beschleunigungs- und Standardisierungsprozessen in Verlagskontoren gilt es im 18. und 19. Jahrhundert genauer anzuschauen. Die Geschichte des Verlagskontors ist zugleich eine Geschichte der Büroorganisation und des Papiers, das in allen Formaten und Varianten, ob gefalzt oder gefaltet, im Zentrum der kaufmännischen Organisation steht.

 UNIV.PROF.DR. CHRISTINE HAUG / DR. MARCEL SCHELLONG
Digital Humanities und ihr Forschungspotential für die Buch- und Literaturwissenschaft

Mi 18-20 Uhr

Spätestens seit Franco Moretti den Begriff des 'Distant Reading' geprägt hat, werden in den Literatur- und Buchwissenschaften die Möglichkeiten computergestützter Forschung breit rezipiert und diskutiert. 'Reading by numbers' (Andrew Piper) bedeutet dabei aber nicht nur eine Herausforderung für eine von 'Close Reading' und hermeneutischen Ansätzen geprägte Literaturwissenschaft, sondern eröffnet auch neue Forschungsperspektiven. Bestenfalls ermöglichen die Digitalen Geisteswissenschaften bzw. Digital Humanities (DH) es, neue wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und bisherige Fragestellungen systematischer und fundierter zu beantworten. Diskutiert werden Fragen, was die DH für die Buch- und Literaturwissenschaft leisten können, ebenso wie die Schnittstellen zu anderen Fächern.

Gerade in der Münchner Germanistik und Buchwissenschaft gab es bedeutende Vorläufer der DH, bspw. die Arbeitsgruppe 'Digitale Edition der Werke Robert Musils' (Prof. Dr. Karl Eibl) sowie das Projekt 'Elektronisches Publizieren' von Prof. Dr. Georg Jäger, dem Begründer der Studiengänge Buchwissenschaft an der LMU. Hieran möchten wir, Dr. Marcel Schellong (NDL) und Prof. Dr. Christine Haug (ZfB) anknüpfen.

Die Vortragsreihe, zugleich die Vorlesung Strukturwandel des Literaturbetriebs, bittet Kolleginnen und Kollegen an der LMU München, aber auch Kollegen anderer Universitäten und Institutionen, um Einblicke in die Projekt-Werkstätten.
Programm

DR. TOBIAS HEYL
Redaktion und Lektorat 

14-tägig, Mo 18-20 Uhr s.t.

Das Seminar soll Ihnen einen möglichst realistischen Einblick in die Arbeit des Sachbuchlektorats vermitteln. Dort ist der Veränderungsdruck, der von der Digitalisierung ausgeht, besonders stark zu spüren. Wir wollen uns einen Überblick über die aktuelle Sachbuchproduktion verschaffen, wir werden uns fragen, wer überhaupt Sachbücher schreibt (und warum), wir besprechen die Beurteilung und Akquise von Projekten, außerdem die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen in Herstellung, Vertrieb, Werbung und Presse. Dabei werden wir auch diskutieren, welche Rolle das Sachbuch in der Konkurrenz zu anderen Informationsquellen spielt und in Zukunft spielen könnte. Wo immer es geht, sollen Sie die Möglichkeit haben, praktische Arbeiten auszuprobieren. Damit wir gleich loslegen können, sollten Sie sich schon vor Beginn des Semesters in der Presse, im Internet und in Buchhandlungen über die aktuelle Sachbuchszene informieren. Außerdem ist bis zur ersten Sitzung mindestens eines dieser drei Sachbücher zu lesen: Margarete Stokowski: Untenrum frei (Rowohlt), Wolfram Eilenberger: Zeit der Zauberer (Klett Cotta), Peter Wohlleben: Das geheime Netzwerk der Natur (Heyne) Am besten, Sie lesen gleich alle drei.


CHRISTINE KLUGE
Einführung in die Programmplanung

Blockseminar

Die Buchbranche unterliegt einem starken Wandel. Insbesondere im Ratgeberbereich sind Internet mit social media und Webinaren, Zeitschriften und auch live-Formate eine große Konkurrenz. Titel zu verlegen, die die Zielgruppe begeistern, ist anspruchsvoller denn je.
Doch trotz zahlreicher kostenloser Inhalte gibt es noch immer noch gedruckte Bestseller in diesem Marktsegment.
- Wo suche ich nach innovativen neuen Ideen für erfolgreiche Ratgeber?
- Welche Themen interessieren meine Zielgruppe und wie müssen diese aufbereitet sein?
- USPs – was muss ein Ratgeber mitbringen, um am Markt Erfolg zu haben?
- Wie finde ich die richtigen Autoren?
- Von der Idee bis zum Buch – Wie sieht ein Projekt- und Zeitplan aus?
Mit diesen Inhalten beschäftigt sich das Seminar ganz praxisbezogen. Wir werden in kleineren Gruppen konkrete Titel- und Programmplanung für unterschiedliche thematische Schwerpunkte erarbeiten.

SILKE KORDS
Programmgestaltung im erzählenden Kinder- und Jugendbuch 

Blockseminar

Die Planung eines erfolgreichen Kinder- und Jugendbuchprogramms erfordert strategisches Denken und Flexibilität. Außerdem gilt es schwer kalkulierbare Trendwellen zu berücksichtigen, die der Titelplatzierung innerhalb eines Programmes vorausgehen.
Druckauflagen sinken, die Konkurrenz auf dem Print-Markt sowie auf dem Digitalen Markt steigt. Immer mehr Verlage ergänzen ihr Buchprogramm mit digitalen Produkten. Inwieweit diese Formate in klassischen Verlagsprogrammen berücksichtigt werden ist sehr unterschiedlich und unterliegt ständigem Wandel. Nach einem kurzen Überblick zum aktuellen Status Quo auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt zu diesem Thema werden Perspektiven für die Programmgestaltung von Morgen diskutiert.
Außerdem soll an konkreten Beispielen herausgearbeitet werden, welchen Marktbewegungen das erzählende Kinder- und Jugendbuch (Alter 8 – 14) aktuell unterworfen ist. Darauf aufbauend dürfen die Teilnehmer in kleinen Workshops für die Zukunft tragfähige Methoden der Programmplanung entwerfen.
Ziel des Seminars ist es ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Fragen sich Programmgestalter im Bereich des Kinder- und Jugendbuchs stellen und welche Wege Verlage beschreiten können, um weiterhin erfolgsversprechend Titel im Markt zu platzieren.

ANDREAS LÄNDLE
Digital Publishing - Strategien, Produktmanagement und neue Geschäftsmodelle

Blockseminar

Das Digitalgeschäft hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen wirtschaftlichen Säule der Publikumsverlage entwickelt. Entsprechend sollte sich das digitale Publizieren in der Unternehmensstrategie niederschlagen. Wie formuliert man eine solche Strategie und definiert die relevanten Handlungsbereiche? Welche Rolle spielen dabei Unternehmensstruktur und -kultur? Bei der Umsetzung der Strategie in die Praxis ist zu entscheiden, welche digitalen Verlagsprodukte den Kundenbedürfnissen gerecht werden. Das Projektmanagement bedient sich bei deren Realisierung immer häufiger agiler Methoden. Und schließlich gilt es, neue Wege bei Vermarktung und Vertrieb zu beschreiten. Wie steuert man also die Umsetzung von eBooks? Wie sinnvoll sind Apps? Wie erreicht man sein digitales Lesepublikum? Neben allen Herausforderungen für das klassische Verlagsgeschäft und dem Transfer alter Modelle ins digitale Zeitalter, ermöglicht der Wandel auch, komplett neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Doch wo setzt man an? Und wie gelangt man von einer ersten Idee zu einem konkreten, strukturieren Business Model? Ziel des Seminars ist es, die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Verlage zu diskutieren. Anhand konkreter Fallbeispiele werden verschiedene digitale Produktformen auf ihre Planung, Umsetzung und Vermarktung hin beleuchtet. Als Kernaufgabe soll schließlich ein digitales Geschäftsmodell mit Verlagsbezug definiert und präsentiert werden.

DR. WOLFGANG LENT
Urheber- und Medienrecht für Verlage 

14-tägig, Do 18 - 20 Uhr

Welche Rechte haben Autorinnen und Autoren? Was regeln Buchverträge? Gilt die Buchpreisbindung auch für E-Books? Und was ist mit Menschen, die als Urbilder von Romanfiguren verwendet werden – ist das zulässig? Diese und viele weitere Rechtsfragen spielen in der Verlags- und Medienpraxis eine große Rolle. Die Lehrveranstaltung bietet anhand von Übungsfällen und ausführlichen Studienunterlagen eine Einführung in das buchspezifische Urheber- und Medienrecht. Sie gibt den Studierenden Hilfestellungen für eine spätere Verlagsarbeit, vermittelt aber auch rechtliches Basiswissen für freie Tätigkeiten in der Verlags- und Medienbranche. Die Lehrveranstaltung gliedert sich in zwei Teile:
Teil A: Urheberrecht
- Geschützte Werke, Leistungsschutzrechte, Schutzdauer
- Urheberpersönlichkeitsrecht und wirtschaftliche Verwertungsrechte
- Schranken des Urheberrechts
- Buchverträge (Urhebervertragsrecht)
- Verwertungsgesellschaften
Teil B: Medienrecht
- Kunstfreiheit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und andere Publikationsfreiheiten
- Persönlichkeitsrechte, z.B. Schutz von Persönlichkeitssphären, Schutz der Ehre und Recht am eigenen Bild
- Abwägung zwischen Publikationsfreiheiten und Persönlichkeitsrechten, Beachtung publizistischer Sorgfaltspflichten bei Buchpublikationen
- Bücher und Jugendmedienschutz
- Buchtitelschutz, Buchpreisbindung und Rechtsfragen der Buchwerbung

THOMAS MONTASSER
Aktuelle Problemstellungen des Belletristikmarkts

14-tägig, Mi 16-18 Uhr 

Kunst oder Kommerz? Krise oder Chance? L’art pour l’art oder Entertainment? Alte Fragen stellen sich in den letzten Jahren völlig neu. Anhand konkreter Beispiele und im Gespräch mit verschiedenen Beteiligten (Autor/in, Lektor/in, Buchhändler/in) beleuchtet die Übung den Wandel auf dem Belletristikmarkt. Dabei werden sowohl die sich verändernden Lesegewohnheiten, als auch die Umwälzungen im Buchhandel, das Phänomen des Selfpublishing und seine Auswirkungen auf den Belletristikmarkt, Fragen wie Preispolitik, Honorarentwicklung und Abbildung des Marktes auf den Bestsellerlisten sowie die Folgen der Corona-Krise für Autoren, Verlage und Buchhandel untersucht.

DR. HELEN MÜLLER
Medienkonzern Bertelsmann: Management und Unternehmertum

Di 10-12 Uhr

Bertelsmann ist unter der Führung von Reinhard Mohn nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der heute weltweit größten Medienkonzerne geworden: „Spitzenpositionen in den Kerngeschäften Fernsehen, Buch, Zeitschriften, Musik, Dienstleistungen, Druck und Bildung“, „126.446 Beschäftigte in rund 50 Ländern“, „18 Mrd. Euro Umsatz“ (Unternehmenspräsentation 2020). In publizistischen Titeln wie „Erfolg durch Partnerschaft“ (1986), „Menschlichkeit gewinnt“ (2000), „Die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens“ (2001) reflektiert Mohn die Erfolgsgeschichte des Konzerns im Hinblick auf den eigenen Führungsstil und die firmeneigene Unternehmenskultur. Zeitgleich erarbeitet die Stiftung der Bertelsmann AG politische aber auch bildungspolitische Konzepte staatsunabhängiger und unternehmenseigener Kontroll- und Steuerungssysteme im Sinne des New Management.
Ziel des Seminars ist es, anhand ausgewählter Textlektüren Zusammenhänge sowie Unterschiede zwischen traditionellem Unternehmertum und New Management am Beispiel Bertelsmann herauszuarbeiten.

DR. HELEN MÜLLER
Das literarische Feld: Literatursoziologie nach Pierre Bourdieu 

Do 8-10 Uhr 

Die Literatursoziologie untersucht die sozialen Bedingungen der Produktion, Distribution und Rezeption von Literatur. Einer ihrer bekanntesten Vertreter ist der französische Soziologe Pierre Bourdieu, der den Begriff des „literarischen Feldes“ geprägt hat. In den „Regeln der Kunst“ stellt Bourdieu den bürgerlichen Kunstbegriff einer autonomen, d.h. von allen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen unabhängigen Kunst in Frage. Vielmehr konstituieren sich, gemäß Bourdieus Konzeption der „sozialen Felder“, auch Kunst und Literatur im Spannungsfeld gesellschaftlich-ökonomischer Kräfte- bzw. Machtverhältnisse.
Ziel des Seminares ist es zum einen, Bourdieus Konzept des „literarischen Feldes“ anhand ausgewählter Texte begrifflich zu erarbeiten. Zum anderen sollen über die Feldtheorie hinaus, weitere literatursoziologische Ansätze in den Blick genommen werden (Adorno, Benjamin, Luhmann, Lukàcs).


DR. HELEN MÜLLER
Lektürekurs zu buchwissenschaftlichen Forschungstexten

14-tägig, Di 8 - 10 Uhr

Ziel des Seminars ist es, auf Grundlage der gemeinsamen Lektüre von Schlüsseltexten der Frage nach dem Potenzial von Medienwechseln nachzugehen. Anhand medien- und kulturtheoretischer Textlektüren sollen Perspektiven erarbeitet werden, die aus der einfachen Opposition von Analog versus Digital hinausführen und einen kritischen Blick auf die Entstehung von neuen Medien und neuen Formen von Mediennutzung ermöglichen.

DR. HELEN MÜLLER
Buchherstellung: Produktion, Planung, Koordination

Kurs A Mi 8-10 Uhr, Kurs B Do 10 - 12 Uhr

Wie wird ein Text zum Buch? Für welchen Text ist welche Publikationsform sinnvoll? Wie soll ein Buch gestaltet und gesetzt sein, auf welches Papier soll es gedruckt und wie soll es gebunden werden? Mit diesen Fragen befasst sich die Herstellungsabteilung im Verlag im Hinblick auf Kostenkalkulation und Koordination der verlagsinternen und -externen Arbeitsschritte. Im Seminar sollen v.a. Grundbegriffe aus Satz und Typographie, Papierherstellung und Drucktechnik sowie der Buchbindeverfahren in zwei Schritten erarbeitet werden. Erstens anhand der Lektüre von Sachtexten, zweitens in praktischen Übungen.
Bitte bringen Sie zur ersten Sitzung zwei Bücher mit: Ein Buch, das Ihnen als Buch gefällt (Gestaltung, Ausstattung, Material etc.) und ein Buch, das Sie für eine praktische Übung verwenden können.


DR. HELEN MÜLLER
Oberseminar für MA-Studierende (MA Verlagspraxis, MA Buch- und Medienforschung)

14-tägig, Di 8 - 10 Uhr

Das Oberseminar bietet ein Forum für die Präsentation und Diskussion der verschiedenen MA-Themen. Zunächst steht die Anfertigung eines wissenschaftlichen Exposés im Fokus, die Frage nach der Entwicklung einer Forschungsfrage, die Frage nach wissenschaftlichen Methoden, etc.


THOMAS NARR
Grundlagen der Print- und digitalen Medienproduktion 

14-tägig, Mi 16-18 Uhr 

Die Veranstaltung gibt einen Überblick zu allgemeinen Aspekten des Herstellungsprozesses und zu Qualitäts- und Kostenkriterien der Buchproduktion. Folgende Themen werden behandelt:
- Digitale Druckvorstufe, Druckverfahren, Papier und buchbinderische Weiterverarbeitung
- Herstellungskosten und Kostenarten, Kalkulation und Deckungsbeitragsrechnung
- Digitale Produktion, medienneutrale Strukturierung, Media Asset Management Systeme am Beispiel des Redaktionssystems Censhare, Web to Print, Print on Demand und eBook-Produktion

DR. MARION PREUß
Chancen und Herausforderungen auf dem populären Sachbuchmarkt

14-tägig, Di 18-20 Uhr

Der rasante gesellschaftliche Wandel, die Digitalisierung und die politischen Entwicklungen der letzten zehn Jahre stellen den Sachbuchmarkt vor neue Herausforderungen, bergen aber auch viele
Chancen. Das betrifft nicht nur die Programmplanung im Lektorat, die
flexibel und meist kurzfristig auf aktuelle Entwicklungen und Debatten reagieren muss, gleichzeitig aus einem breiten Themenspektrum auswählen kann, sondern auch Vertrieb, Presse und Marketing, die zunehmend individueller auf jedes Buchprojekt reagieren müssen.
Anhand zweier Beispiele aus der alltäglichen Verlagspraxis werden diese
verschiedenen Felder von der Akquise bis hin zum Druck und Verkauf eines populären Sachbuchs untersucht und u.a. gezeigt, wie Buchthemen entstehen und innerhalb weniger Wochen ein Buch publiziert wird
(sogenannter Schnellschuss).

KATHARINA SCHOLZ
Vermarktung für Buchverlage. Theorie und Umsetzung aus Sicht von Publikumsverlagen

Blockseminar

Dieses Seminar wird sich mit den aktuellen Entwicklungen für Vertrieb, Presse und Marketing von Publikumsverlagen auseinandersetzen und dabei die unterschiedlichen Auswirkungen der Digitalisierung beleuchten. Was sind die wichtigsten Aspekte und wie werden diese genutzt?

Durch einen kurzen Rückblick auf die klassischen Marketingaspekte aus dem Seminar “Marketing & Vertrieb 1” wird in Teil 2 gezielt die digitalen Entwicklungen erarbeitet.

Vorkenntnisse sind nicht notwendig.


SABINE SCHULZ
Einführung in die Buchmarkt- und Leserforschung 

Blockseminar

Big Data – Kundendaten ohne Ende. Je mehr davon, desto besser und glaubwürdiger! Ist das wirklich notwendig? Oder kann Marktforschung auch mit kleinem Budget valide Ergebnisse liefern? In diesem Seminar lernen Sie unterschiedliche Methoden in Theorie und Praxis kennen, die sich schnell in den Verlagsalltag integrieren lassen. Lernen Sie Ihre Kunden besser kennen. Produktideen und Konzepte können während des Entstehungsprozesses laufend bei der Zielgruppe abgefragt und getestet werden. Das führt zu mehr Sicherheit in der Produktentwicklung. Entscheidungsgremien werden leichter überzeugt und der Kostenaufwand bleibt in einem überschaubaren Rahmen.
Programm
Warum überhaupt Marktforschung?
Was verbirgt sich hinter Big Data?
Small Data – kann man den Ergebnissen wirklich trauen?
Zielgruppen zum Anfassen
Marktforschungsmethoden mit Bordmitteln
Datenschutz nicht vergessen!
Praktische Anwendung

ULRICH STÖRIKO-BLUME
Wie funktioniert ein Kinder- und Jugendbuchverlag? – Macher, Motive, Märkte, Medien, Mechanismen

14-tägig, Mi 10-12 Uhr

Das Kinder- und Jugendbuch stellt die zweitgrößte Sparte im deutschen Buchmarkt. Neben seinem ökonomischen Gewicht spielt es eine entscheidende Rolle für den Lesernachwuchs. Kinder- und Jugendbuchverlage gehören zu den Publikumsverlagen, sind jedoch eine eigene „Szene“. Denn im Unterschied zu Büchern für Erwachsene werden v.a. Kinderbücher nicht von der Zielgruppe selbst gekauft. Noch nie wurden so viele Kinder- und Jugendbücher verlegt wie heute; die Bandbreite des Angebots reicht von Trivialität über solides Handwerk bis zu literarischer Finesse. Folgende Themen werden untersucht:
- Typen von KJB-Verlagen und ihre Marktbedeutung
- Macher und ihre Motive
- das besondere Verhältnis Autor/Lektorat
- das interne Zusammenwirken der Verlagsfunktionen
- Außenwirkung, Vermittler, Multiplikatoren
- die Pole Qualität/Quantität, Profil/Profit, Neu/Nachhaltig, Grundbedürfnisse/Trends
- Buchkategorien und ihre Spezifika: Bilderbücher, Kinderbücher, Jugendbücher, Bücher für junge Erwachsene, Sachbücher
- Buchformen: Gedrucktes Buch, Hörbuch, E-Book sowie hybride Formen
- Möglichkeiten und Grenzen der Adressierung von Büchern an Zielgruppen
- Warum sich die Digitalisierung im KJB vorwiegend auf Prozesse und Kommunikation bezieht, das gedruckte Buch weiterhin das zentrale Produkt bleibt
- Berufsbilder in KJB-Verlagen

MARTIN THIERER
Das Kunstbuch

Mi 18-20 Uhr

Das verlegerische Vorgehen im Bereich des Kunstbuchs unterscheidet sich teils deutlich von den Anforderungen und Strategien in der Belletristik oder dem wissenschaftlichen Verlagswesen, zudem eröffnen sich zusätzliche Aufgabengebiete und Berufsfelder.
Alle Komponenten einer erfolgreichen Verlagswirtschaft - von der Programmplanung und Finanzierung über die Vertragsgestaltung, Rechteklärung und Herstellung bis hin zu internationalen Koproduktionen und Vertriebswegen - sollen in dieser Veranstaltung unter dem speziellen Aspekt Kunstbuch vorgestellt und analysiert werden. Anhand von praktischen Beispielen werden die notwendigen Schritte erläutert, vom Konzept bis zum fertigen Buch.

DR. DANIELA VÖLKER
Buch-PR im Ratgeberverlag 

Blockseminar

Diese Übung vermittelt die Grundlagen der Pressearbeit in Buchverlagen bzw. in einem Ratgeberverlag.

Anhand von vielen praktischen Übungen erhalten Sie Einblicke in die die Arbeit einer Presseabteilung in einem Buchverlag, schreiben Pressetexte, erstellen Pressepläne und bekommen Antworten auf Fragen wie
- Wie werden Kochbücher, Lebenshilfe-, Karriere- sowie Fitness- und Gesundheitsratgeber am Besten vermarktet?
- Welche Medien, konkret Sendungen, Talkshows, Zeitungen, Zeitschriften, Web-Sites und Blogs sind aktuell für Ratgeber/Bücher relevant und warum?
- Wie entwickelt man PR-Konzepte für Bücher und setzt diese erfolgreich um?
- Welche Arbeitsmittel werden in der Pressearbeit im Buchverlag eingesetzt?
- Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Journalisten aus? Wie erstellt man einen Presseverteiler?
- Wie finden die Bücher und Themen auf den einzelnen Social-Media-Kanälen statt?
- Wie schreibt man Pressetexte? Welche Textarten sind für die Pressearbeit von Bedeutung?
- Welche (Presse-)Veranstaltungen machen Sinn, um auf das einzelne Buch aufmerksam zu machen? u. v. m.

ELISABETH WIEDEMANN
Books that travel: Internationale Buchmärkte (Internationale Verlagslandschaft - Kurs A)

14-tägig, Do 18-20 Uhr

Gerade in einer Zeit, in der Reisen durch die Pandemie fast unmöglich ist, sind Bücher eine Alternative dafür andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Auch der Buchmarkt wird dank der digitalen Möglichkeiten international immer vernetzter. Aber wie verkauft man eigentlich Bestseller erfolgreich ins Ausland? Welche Rolle spielen dabei internationale Literaturagenturen und Scouts? Was sind die aktuellen Trends in Sachbuch und Belletristik? Welche Autor*innen sind international erfolgreich?
Diese Übung soll Grundkenntnisse zu ausgewählten internationalen Buchmärkten vermitteln, bspw. zu den englischsprachigen Ländern, Skandinavien, Südeuropa, Osteuropa und Asien. Unter Berücksichtigung aktueller Statistiken und Entwicklungen werden die besonderen Merkmale der verschiedenen Territorien erarbeitet. Dabei soll vor allem das interkulturelle Lizenzgeschäft von Publikumsverlagen – Verlagsgruppen und Independents – im Fokus stehen.

FRANZISKA WILLBOLD
Aktuelle Forschungsfragen

14-tägig, Mo 10-12 Uhr

FRANZISKA WILLBOLD
Problemstellungen und - lösungen im Kontext redaktioneller Tätigkeiten

14-tägig, Mi 10 - 12 Uhr

FRANZISKA WILLBOLD
Von der Textdatei zur Imprimatur

14-tägig, Mi 10 - 12 Uhr

BETTINA WÖRGÖTTER
Lektorat in der Praxis 

Blockseminar

Akquise, Redaktion, Autorenbetreuung, Vertragsverhandlung, Kalkulation, Promotion ... In dieser Übung soll nicht nur theoretisch gezeigt und verdeutlicht werden, wie der tatsächliche Arbeitsalltag im Lektorat (Buchverlag) aussieht, sondern es werden auch ganz konkrete Aufgaben des Lektorats erarbeitet und erprobt. Vom Verfassen eines Gutachtens über die Erfindung von Titelvorschlägen und Coverideen bis hin zur Produktion eines Vorschautextes und zur Vorstellung eines Buches in der Vertreterkonferenz.